Neuigkeiten im Wellness- und Beautybereich: Die Nanofettmethode ist eine relativ neue Technik wenn es darum geht, den eigenen Körper zu verändern und vielleicht auch jünger wirken zu lassen. Dabei wird – im Gegensatz zu den meisten anderen Methoden – der Körper mit Stammzellen behandelt. Wie das funktioniert und was davon erwartet wird, lesen Sie hier…
Nanofett- und Eigenfettmethode: Wo liegen die Unterschiede?
Nanofett- und Eigenfettmethode zielen beide darauf ab, die Haut jünger wirken zu lassen. Dazu wird bei beiden Techniken eine gewisse Anzahl an Fettzellen in den entsprechenden Hautpartien injiziert. Allerdings mit unterschiedlichem Ziel: Bei der Eigenfettbehandlung geht es darum, die Teile, die mit dem Fett unterspritzt werden, gewissermaßen aufzupolstern und ihnen so ein jugendlicheres Aussehen zu verleihen. Durch das erhöhte Unterfett im Gewebe soll die Haut straffer und damit jünger und frischer aussehen. Auch Fältchen sollen so verschwinden.
Bei dem Nanofett setzt man dagegen auf die Wirkung der Stammzellen. Nach einem gewissen Zeitraum sollen diese die Partien des Körpers, in die sie injiziert wurden, zur Regeneration anregen. Mit anderen Worten: Die plastische Chirurgie setzt hier auf die Selbstheilungskräfte des Körpers, die durch die Stammzellen angeregt werden sollen.
Wie funktioniert die Methode?
Bei der Behandlung mit Nanofett wird zunächst einmal dem Patienten Fett an bestimmten Körperstellen entnommen. Das kann beispielsweise der Oberschenkel oder auch der Bauch sein. Schöner Beauty-Nebeneffekt: An diesen Partien hat der Patient nach der Entnahme sofort abgenommen, weil es dort weniger Fettzellen gibt.
Im nächsten Schritt wird das entnommene Fett aufbereitet. Dazu wird das Gewebe gefiltert bis es die Größe eines Nano-Moleküls erreicht hat. Wenn das gelungen ist, werden diese Nano-Partikel mit Stammzellen angereichert. Außerdem wird bei der Behandlung plättchenreiches Plasma, sogenanntes PRP, dem Gemisch hinzugefügt. Das Ergebnis ist das Nanofett, das im nächsten Stepp dem Patienten injiziert werden kann.
Jüngeres Aussehen durch Regeneration
Die Methode ist eine relativ neue Technik in der plastischen Chirurgie und wird vor allem diejenigen Patienten interessieren, die sich für verschiedene Beauty-Anwendungen interessieren. So lassen sich die modifizierten Nano-Zellen beispielsweise ins Gesicht injizieren und sollen dort ihre Wirkung entfalten.
Die beruht nämlich darauf, dass die Stammzellen gewissermaßen die regenerativen Kräfte des eigenen Körpers anregen sollen. An den Partien, die mit der Beauty-Medizin behandelt wurden, soll die Haut straffer und fester werden und mehr Spannkraft besitzen. Da sich die Haut eigenständig regenerieren soll und so erst die Wirkung der Behandlung sich entfalten kann, dauert es etwas, bis Patienten den Erfolg sehen können.
Experten auf dem Gebiet der Medizin und plastischen Chirurgie sprechen davon, dass es drei bis sechs Monate dauern kann, bis die Nanofettmethode wirkt. Etwa so lange dauert es, bis die Moleküle komplett in die behandelten Hautpartien eingeheilt sind und sich erschlafftes Gewebe erholen kann.
Wo kann das Nanofett angewendet werden?
Die Stammzellen lassen sich für verschiedenste Beauty-Anwendungen benutzen. Das Gesicht ist sicherlich nur eine der Körperstellen, die sehr gut denkbar ist. Hier lässt sich Nanofett übrigens nicht nur zum Falten-Unterspritzen nutzen, sondern auch, um Augenringe zu behandeln. Und sogar Pigmentflecken oder gar Akne lassen sich mit dieser Methode behandeln.
Pigmentflecken können übrigens nicht nur im Gesicht mit Nanofett behandelt werden, auch die sogenannten Altersflecken, die sich ab einem gewissen Alter auf den Händen zeigen, können damit behandelt werden.
Daneben können außerdem Ohrläppchen und jegliches Faltengewebe nach Angabe der Mediziner von der Stammzellen-Behandlung profitieren.