Mit Fingerspitzengefühl: Entfernung von Hauttumoren
Die Zahl an jährlich diagnostizierten Hauttumoren nimmt in Deutschland von Jahr zu Jahr stark zu. Sie treten in den unterschiedlichen Schichten der Haut (Ober-, Leder- und Unterhaut) auf und entstehen aus entarteten Nerven-, Blutgefäß-, Muskel-, Talg-, Schweißdrüsen-, Haarbalg- oder Bindegewebszellen. Grundsätzlich gibt es gutartige Hauttumore wie Muttermale oder Blutschwämmchen, die meist nur durch ihre Größe als ästhetisch störend empfunden werden. Bösartig wuchernde und Gewebe zerstörende Tumore (Melanome) stellen hingegen eine gesundheitliche Gefahr dar, die sogar zum Tode führen können.
Im Falle eines bösartigen Tumors muss dieser aus gesundheitlichen, bei gutartigen Tumoren kann er aus ästhetischen Gründen chirurgisch entfernt werden. Oft kann nur durch Gewebeproben oder nach der Entnahme festgestellt werden, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Tumor handelt.
Behandlung
In den meisten Fällen wird bei der Entfernung des Tumors eine zweizeitige Operation angeraten. Dabei wird das Gewebe zunächst entfernt und im Anschluss feingeweblich untersucht. Die Schnittwunde wird zunächst nur vorläufig abgedeckt. Stellt sich der Tumor als gutartig heraus, wird die Wunde wieder gänzlich verschlossen. Bei bösartigen Wucherungen muss der komplette Schnittrand um den Tumor herum dahingehend kontrolliert werden, ob dieser ausschließlich aus gesunden Zellen besteht. Ansonsten muss noch einmal nachoperiert und die Wunde erst im Anschluss verschlossen werden.
Bei größeren Tumoren ist ein einfaches Vernähen der Haut mitunter nicht möglich. Dann muss ein Defektverschluss durch eine Hauttransplantation vorgenommen werden. Ist die Wunde gut durchblutet, wächst körpereigene Haut besonders gut an. Meist wird dafür Haut hinter dem Ohr oder aus dem Halsbereich entnommen.
Bei großflächigen Wunden wird meist die lokale Lappenplastik angewandt. Dabei werden Haut und Unterhaut nahe der Schnittstelle gelöst und soweit verschoben, dass diese verschlossen wird. Damit der Hautlappen nicht abstirbt, wird er entweder von einer Arterie (axial pattern flaps) oder den Gefäßen der Hautschicht versorgt (random pattern flaps). Bei der Lappenplastik ist der Vorteil, dass sich die Haut aufgrund ihrer Nähe zur Wunde kaum von dieser unterscheidet.
Ergebnisse
Nach der Operation ist der Tumor vollständig entfernt. Bei einem erfolgreichen Eingriff ist die Narbenbildung weitestgehend minimal. Außerdem sieht die Haut – im Falle einer Transplantation oder einer Lappenplastik – natürlich aus und weist eine natürliche Empfindlichkeit auf.
Medizinische Risiken
Die Risiken des Eingriffs sind gering. Besonders bei kleinen Tumoren, deren Wundverschluss keiner Hauttransplantation oder einer Lappenplastik bedarf, treten nur in seltenen Fällen Infektionen auf. Bei der Hauttransplantation und der Lappenplastik besteht die Gefahr, dass große Narben entstehen und die Haut in sehr seltenen Fällen nicht zusammenwächst. Allerdings können Narben ein ästhetisches Problem darstellen. Schwellungen und Taubheitsgefühle treten in der ersten Zeit nach der Operation häufig auf.
Kosten für die Entfernung von Hauttumoren
Die Kosten variieren stark – abhängig von der gewählten Methode und der Größe des Tumors. Eine konkrete Einschätzung kann nur in direkter Absprache mit einem Arzt erfolgen. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
Preise
Leistung | Preisspanne | Durchschnittspreis |
---|---|---|
Keine Daten vorhanden |
Fachärzte für Entfernung von Hauttumoren
Finden Sie hier Fachärzte für Entfernung von Hauttumoren in Ihrer Umgebung:
Ärzte und Kliniken | EingriffeEingriffe | Standort | Info |
---|---|---|---|
|
| 30655 Hannover | |
|
| 68161 Mannheim | |
|
| 69115 Heidelberg | |
|
| 85049 Ingolstadt | |
|
| 40476 Düsseldorf | |
Erfahrungsberichte Entfernung von Hauttumoren
Melden Sie sich an oder registrieren Sie sich, um einen Erfahrungsbericht verfassen zu können.
Es wurde noch kein Erfahrungsbericht abgegeben.
Fragen und Antworten zum Thema Entfernung von Hauttumoren
Die Seite wird zur Zeit nicht moderiert.