• 14 JUN 19
    Facelift Nachsorge – worauf Sie jetzt achten sollten

    Vorbereitung

    Wer sich auf ein Facelift vorbereiten möchte, muss einige Aspekte beachten, die er bereits vorher tun kann, um für eine reibungslose Operation zu sorgen. Etwa eine bis zwei Wochen vorher sollte das Rauchen eingestellt werden. Alkohol, blutverdünnende Mittel und Schlafmittel sollten ebenfalls zu diesem Zeitpunkt nicht mehr eingenommen werden.

    Wer an Erkrankungen leidet, eine Allergie oder Medikamentenunverträglichkeit hat, sollte den Arzt darüber informieren. So können Komplikationen im Rahmen der Anästhesie ausgeschlossen werden. Damen mit kurzen Haaren können sich die Haare einige Zeit vorher wachsen lassen. So können die Spuren der Operation besser kaschiert werden. Vor dem Eingriff werden meist Fotos gemacht, die das anschließende Ergebnis besser dokumentieren können.

    Behandlung

    Vor der Behandlung sind Untersuchungen erforderlich. So kann diese festgelegt und die Möglichkeiten der Narkose besprochen werden. Die Narkose hängt vom jeweiligen Eingriff ab. Außerdem kann der Patient seine Wünsche dazu äußern. In der Regel erfolgt die Anästhesie als Dämmerschlaf, lokale Betäubung oder in Vollnarkose. Meistens wird jedoch die Vollnarkose gewählt, wenn es sich um größere Korrekturen handelt. Das Facelift selbst wird stationär durchgeführt. Je nach Größe der Operation kann sie drei bis fünf Stunden andauern. Anschließend verbleiben die Patienten zwischen zwei und drei Tage in der Klinik.

    Nachsorge – was nach einem Facelifting zu beachten ist

    Die Facelift Nachsorge muss ernst genommen werden. Deshalb erhält der Patient einen Kopfverband. Nach der OP ist mit Blutergüssen, Schmerzen und Schwellungen zu rechnen, zumindest in den ersten Tagen. Diese lassen in der Regel aber schon nach wenigen Tagen deutlich nach.

    Die Patienten sollten nach der Operation zwischen fünf und sieben Tage ruhen. Nach etwa zehn Tagen ist es aber möglich, wieder Make-up zu verwenden oder normal zu duschen. Auf das Rauchen sollten frisch Operierte während der Facelift Nachsorge und für einen Zeitraum von einem Monat verzichten. Auch Schmerzmittel sollten innerhalb dieser Zeit nicht eingenommen werden. Direkte Sonneneinstrahlung auf der operierten Haut ist ebenfalls zu vermeiden. Damit die operierte Haut nicht überspannt wird, sind alle körperlichen Anstrengungen und Sport am Anfang der Heilungsphase nicht empfehlenswert und sollten nur langsam gesteigert werden.

    Risiko

    Das Facelift gilt im Prinzip als eine risikoarme Operation. Komplikationen treten erst recht nicht auf, wenn die Patienten sich für einen versierten Spezialisten entscheiden und sich an den ärztlichen Rat halten. Andererseits lassen sich Risiken auch nicht komplett ausschließen, denn immerhin hat ein chirurgischer Eingriff stattgefunden. So kann die Kopfhaut spannen und einen Haarausfall im Bereich der Schläfe verursachen. Dabei handelt es sich jedoch um reversible Erscheinungen. Das Haar wächst wieder nach. Wird das Facelift nicht fachgerecht ausgeübt, können Narben, Infektionen, Schmerzen und permanente Spannungen die Folge sein. Das gilt jedoch nur für unausgebildete Mediziner.

    Wird in der ersten Zeit nach dem Lift geraucht, kann es zu Durchblutungsstörungen kommen, die für dauerhafte Folgen verantwortlich sein können. Nervenverletzungen und Entzündungen, die sich störend auf die Gesichtsmuskulatur auswirken können, treten kaum noch auf, da die Technik heute mittlerweile sehr weit vorangeschritten ist. Die Störung der Gesichtsmuskulatur ist nur selten nach einem Facelift aufgetreten, nachdem der Gesichtsnerv verletzt wurde.

    Heilungsprozess

    Nach der Operation sollten Patienten, wie bereits erwähnt, für einige Zeit in der Klinik verbleiben, damit die Ärzte bei Bedarf einschreiten können. Starke Schmerzen sind eher untypisch. Die weiteren Kontrolltermine zur Facelift Nachsorge werden mit dem Patienten besprochen. Erst nach zwei Wochen ist das Erscheinungsbild des Patienten wiederhergestellt, sodass auch erst dann die Fäden gezogen werden sollten. In dieser Zeit sollten sich Facelift Patienten die notwendige Ruhe gönnen, die den Heilungsprozess positiv beeinflusst.

    Erholungsphase

    Die Erholungsphase nach einem Facelift liegt bei etwa zwei Wochen und sollte nicht unterschritten werden. Die erste Woche sollte frei von Sonneneinstrahlung, Saunagängen und Sport bleiben. Um eine bessere Heilung der OP-Narben zu erzielen, sollten Patienten in den ersten Monaten im Gesicht einen hohen Lichtschutzfaktor verwenden. Die Nachsorge in Bezug auf Narben kann mit dem Arzt abgeklärt werden.

    Tipps

    Nach der OP erhalten Patienten einen Verband um den Kopf, der alle Wunden vor äußerlichen Einflüssen schützt. Diese werden also zuverlässig vom Verband verdeckt. Wurde eine lokale Narkose verwendet, sind Patienten schneller wieder gesellschaftsfähig als nach einer Vollnarkose.

    Wer allerdings unter Schwellungen leidet, sollte sich etwas mehr Zeit geben, um die Wunden abheilen zu lassen. Hämatome sind nach einem Facelift eher die Regel als die Ausnahme. Diese lassen sich mit Concealer oder Make-up verdecken. Das ist sogar am Tag nach dem Facelift wieder möglich. Die Haare dürfen ebenfalls gewaschen werden. Alle schweren Betätigungen sind jedoch in der ersten Zeit verboten. Das ruhige Liegen mit hochgelagertem Oberkörper ist dabei empfehlenswert.

    Fazit

    Damit ein Facelift die gewünschten Resultate erzielt, ist es unbedingt erforderlich, den Anweisungen des Spezialisten Folge zu leisten. Das gilt nicht nur für die Vorbereitung, sondern auch für die Facelift Nachsorge. Abhängig von der Größe und Schwere der Operation kann der Heilungsprozess andauern. In der ersten Zeit ist strikte Ruhe angesagt.