• Wie bereitet man sich auf eine Operation vor?

    Wenn man sich aus ästhetischen Gründen in die Hände eines plastischen Chirurgen begibt, steht je nach Eingriff mitunter eine Operation an. Bereits im Vorgespräch mit dem Arzt wird der Patient auf wichtige Punkte hingewiesen, die es vor dem Eingriff zu beachten gilt.

    Kurz vor der Operation findet in der Regel ein Termin zur Vorbereitung statt. An diesem Tag finden, soweit erforderlich und noch nicht im Vorgespräch abgeklärt, das Aufnahmegespräch, eine Aufklärung zur Narkose und notwendige Vorabuntersuchungen statt. Hierzu können zum Beispiel eine Blutentnahme oder ein EKG zählen.

    Zu diesem Termin muss man je nach Absprache mit dem behandelnden Arzt nicht nüchtern erscheinen und kann danach wieder bis zum regulären Operationstermin nach Hause. Die prästationäre Vorstellung erfolgt maximal fünf Tage vor dem Eingriff und dient dazu, sicherzustellen, dass genügend Zeit bleibt, falls vorab noch weitere Untersuchungen erforderlich sind. Sämtliche Vorerkrankungen, Voroperationen und Medikamente sollten angegeben werden, damit sich der Arzt ein Bild machen kann. Sollten medizinische Berichte vorliegen, sind diese ebenfalls hilfreich. Je aktueller diese sind, umso besser. Bestenfalls lassen sich so Doppeluntersuchungen vermeiden.

    Werden Blutverdünner regelmäßig eingenommen, muss mit dem Hausarzt abgeklärt werden, inwiefern der Patient diese kurzfristig absetzen kann, da ansonsten verstärkte Nachblutungen auftreten können. Diabetiker, die Metformin®-haltige Präparate einnehmen, müssen diese mindestens 48 Stunden vor dem Eingriff absetzen, da in Kombination mit einer Narkose schwere Nebenwirkungen auftreten können.

    Am Abend vor der Narkose darf ab 22 Uhr keine Nahrung – auch keine Getränke – mehr zu sich genommen werden, da ein gefüllter Magen ein Risiko darstellt. Auch am Tag der Operation gilt strengstes Ess- und Trinkverbot. Ebenso sind das Rauchen, Bonbonlutschen oder Kaugummikauen in der gesamten Zeit untersagt. Zur Stillung des Durstgefühls hilft es, den Mund mit klarem, kalten Wasser auszuspülen. Die Pflegekräfte in der Klinik haben für solche Fälle spezielle Sprays zur Hand, die das Verlangen lindern. Müssen vor dem Eingriff Medikamente eingenommen werden, darf dies nach Absprache mit dem Anästhesisten mit einem Schluck Wasser geschehen.

    Am Abend vor und am Tag der Operation erhalten die Patienten meist ein Schlafmittel, das die Angst nimmt und beim Einschlafen hilft. Vor dem Eingriff sollte eigene Kleidung aus- und das OP-Hemd angezogen werden. Auch Zahnprothesen, Brillen, Kontaktlinsen, Schmuck und Piercings müssen abgelegt werden. Nach Absprache mit dem Arzt darf der Patient sein Hörgerät mitnehmen.

    Wichtig ist es auch, mit dem Arzt zu klären, welche Kleidung nach der Operation angemessen ist. Bei einer Brustvergrößerung können zum Beispiel die Arme nicht angehoben werden. Ein enger Rollkragenpullover ist somit tabu. Generell sollte darauf geachtet werden, dass genügend Bekleidung – vor allem Unterwäsche und bequeme Sachen – mitgenommen werden, da die Möglichkeit besteht, dass sich der Klinikaufenthalt bei Komplikationen ausdehnt.