Das Thema Schönheitsop ist ein sehr aktuelles Thema. Für lange Zeit wurde das Thema als typisch weiblich betrachtet. Das Klischee bestand darin, dass vor allem Frauen sehr großen Wert auf Ihr äußeres Erscheinungsbild legen. Dementsprechend wären vor allem Frauen bereit, sich einer Schönheitsop zu unterziehen. Das ist allerdings nicht mehr ganz richtig.
Das Thema ästhetisch-plastische Chirurgie ist auch bei Männern angekommen. Immer mehr Männer legen Wert auf Ihr Erscheinungsbild und legen sich dafür ebenfalls unters Messer. Kurzum, Schönheit ist keine Frage des Geschlechtes mehr. Im folgenden Artikel wollen wir Ihnen Informationen zu gängigen Schönheitsops, den Risiken und den Kosten geben.
Welche Behandlungen kommen bei Männern häufig in Frage?
Bei jungen Männern stehen besonders die Nase und die Haare hoch im Kurs. Die häufigsten Eingriffe bei Männern im Alter von 20 – 30 Jahren sind daher die Nasenkorrektur und die Haartransplantation. Bei der Nasenkorrektur wird die Nase entsprechend dem Wunsch des Patienten angepasst. Durch meißeln oder schneiden des Knochens wird die Nase in die gewünschte Form gebracht.
Bei der Haartransplantation werden zumeist eigene Haare an einer anderen Körperstelle entnommen und dort eingepflanzt, wo das Haar schütterer oder ausgefallen ist. Dass die Haartransplantation mittlerweile sozial absolut akzeptiert ist, zeigen prominente Persönlichkeiten wie Jürgen Klopp oder Christian Lindner. Schämen müssen sich Männer für diese Art der Schönheitsop also nicht mehr, sondern können ganz offensiv damit umgehen.
Mit welchen Körperbereichen sind Männer noch unzufrieden?
Auch das Gewicht und damit nicht selten Übergewicht, ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen ein wichtiges Thema. So wird besonders die Fettabsaugung sehr häufig nachgefragt. Der Bauch und die Beine sind die Körperteile, bei denen am häufigsten Fett abgesaugt wird. Interessanterweise spielt in manchen Fällen auch das Thema Brustkorrektur bei Männern eine Rolle. Diese Behandlung kommt besonders bei der sogenannten Gynäkomastie zum Einsatz. Bei der Gynäkomastie handelt es sich um eine krankhafte Vergrößerung des Brustgewebes. Dies führt zur Ausbildung einer typisch weiblich geformt Brust beim Mann, die einige Männer eben gerne entfernen lassen möchten.
Welche Risiken gibt es bei der ästhetisch-plastischen Chirurgie bei Männern?
Natürlich gibt es bei Schönheitsops wie bei allen anderen chirurgischen Eingriffen auch Risiken. Bei einer ästhetisch-plastischen Chirurgie bei Männern muss man natürlich abwägen, ob das Risiko vertretbar ist, wenn es sich um eine reine Schönheitsop ohne medizinische Notwendigkeit handelt. Oft ist der Makel, der behandelt werden soll, allerdings so stark, dass er den Patienten seelisch belastet. Abhängig von der Schwere des Leidensdrucks ist ein Eingriff unter Umständen gerechtfertigt.
Folgende Risiken sollten die Patienten dabei im Hinterkopf behalten: Zunächst ist das allgemeine Narkoserisiko zu nennen. Die meisten Eingriffe werden unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei kann es – wie bei allen Eingriffen – zu Komplikationen kommen. Das ist zwar selten, aber sollte trotzdem nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ihr Arzt wird Sie dazu beraten.
Weitere Risiken bei einer Schönheitsop
Neben dem genannten allgemeinen Narkoserisiko gibt es natürlich noch weitere mögliche Komplikationen. Wie bei allen anderen Operationen kann sich die betreffende Wunde und oder die Naht infizieren. Geschieht dies, muss umgehend gehandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Außerdem kann es vorkommen, dass sich Narben bilden, die in der Regel nicht sonderlich schön anzusehen sind.
Natürlich ist auch nie ganz auszuschließen, dass es während der Operationen zu Problemen kommt. Beispielsweise können während des Eingriffs Blutgefäße verletzt werden, was unter Umständen schwerwiegende Komplikationen nach sich zieht.
Was Patienten außerdem nicht vergessen sollten: Es gibt keine Garantie, dass sie das spätere Ergebnis zu 100 Prozent überzeugt. Im schlimmsten Fall haben sie sich einer ästhetisch-plastischen Chirurgie bei Männern unterzogen, sind aber immer noch unzufrieden mit ihrem Aussehen.
Die Kosten einer Schönheitsop
Die meisten Kosten für eine Schönheitsop muss man als Patient selbst bezahlen. Die Kassen bezahlen nur, wenn es sich um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt – und das wird eine Schönheitsop nur in den seltensten Fällen sein. Die Korrektur einer krummen Nasenscheidewand ist allerdings ein solches Beispiel. Denn aufgrund der verformten Nasenwand fällt das Atmen schwer. Würde es allerdings nur um die ästhetischen Gründe gehen, würde die Krankenkasse die OP vermutlich nicht zahlen.
Die tatsächlichen Kosten des Eingriffs hängen von vielen individuellen Faktoren ab.
Eine Nasenkorrektur kostet zwischen 4000 und 5000 €. Fettabsaugen kann zwischen 1000 und 5000 € kosten, je nach dem wo und wieviel Fett abgesaugt werden soll. Auch Haartransplantationen können teuer werden. Wird nur eine kleine Anzahl Haare verpflanzt ist man mit ca. 2000 € dabei. Werden größere Flächen an Haaren transplantiert kann man aber auch bis zu 9000 € bezahlen.
Kurzum, ästhetisch-plastische Chirurgie bei Männern gibt es auch heute schon, ist aber nicht ganz günstig. Davon abgesehen sollten Männer auch immer die Risiken bedenken, die ein solcher Eingriff mit sich bringt.