Schönheitsoperationen erfreuen sich großer Beliebtheit. Dies hat unter anderem auch mit sinkenden Preisen zu tun. Viele Frauen, zwischen 20 und 40 Jahren, entscheiden sich für eine Brust OP. Auch Straffungen und Fettabsaugungen sind sehr beliebt, wenn es um die Schönheitschirurgie geht. Allerdings sollte der Fokus nicht nur auf den Preis gerichtet werden. Auch im Bereich der Schönheitsoperationen, konnte sich in den vergangenen Jahren ein Markt mit Dumpingpreisen etablieren. Zwar mögen günstige Preise im ersten Moment sehr verlockend sein, jedoch können die Folgekosten ins Unermessliche steigen. Dies ist leider nicht selten der Fall, weil bereits jeder, der einen Doktor-Titel besitzt, schönheitschirurgische Eingriffe vornehmen darf. Unterm Strich muss dieser Titel jedoch nichts über die Fähigkeiten den Chirurgen aussagen. Aber nicht nur die Folgekosten sollten bei der Wahl des richtigen Arztes eine Rolle spielen, sondern auch die Verantwortung gegenüber der eigenen Gesundheit.
Achtung: billige Operationen
Billige Operationen sind häufig ein Indiz, dass günstige Implantate zur Anwendung kommen können. Speziell im medizinischen Bereich ist hier Vorsicht geboten, da sich ein niedriger Preis auch auf die Qualität der Implantate auswirken kann. Ein Beispiel hierfür ist die Firma PIP aus Frankreich, welche 2016 für hohe Aufmerksamkeit sorgte, weil die Implantate des Herstellers zu gesundheitlichen Problemen bei Patientinnen führten. Mangelhafte Implantate können auch dazu führen, dass das Silikon aus den Kissen auslaufen kann. Hier können Vergiftungen entstehen und Gewebe angegriffen werden.
Gute Schönheitschirurgen finden
Wenn Frauen mit Ihren Brüsten unzufrieden sind, sollten sie nicht den Kopf in den Sand stecken, denn schließlich gibt es auch genügend zuverlässige und kompetente plastische Chirurgen. Um diese zu finden, kann manchmal schon ein Gespräch mit Freunden eine große Hilfe sein. Ein guter Ansatz wäre die Suche auf ausgewiesene Brustchirurgen zu reduzieren. Neben einem Gespräch im Bekanntenkreis, können interessierte Frauen auch einen informativen Blick auf das Portal der DGPÄC, Fachgesellschaft der plastischen Chirurgen, werfen.
Brustverkleinerungen, Bruststraffung und mehr
Dort sind ausschließlich Ärzte gelistet, welche nach dem Medizinstudium eine zusätzliche Ausbildung für plastische und ästhetische Chirurgie machten. Grundsätzlich sind die Preise für Brustverkleinerungen, Bruststraffungen und Brustvergrößerungen sehr unterschiedlich. Allerdings sollten Frauen skeptisch werden, wenn Preise unter 6000 Euro angeboten werden. Hier wird speziell auch noch einmal auf die Kosten für Narkose, Gebühren für die Klinik und die Implantate hingewiesen, was alles seinen Preis hat. Unter 6000 Euro lässt sich dies alles kaum finanzieren. Aus Vorsicht sollte von solchen Angeboten Abstand genommen werden. Sollte ein solches Angebot trotzdem angenommen werden und es zu einem späteren Zeitpunkt zu Folgeerkrankungen kommen, zahlen die Krankenkassen nur in den seltensten Fällen. Und wenn sie dies tun, dann übernehmen diese nur einen geringen Anteil.
Im Bereich der Brust-OP spielt das Wohlbefinden eine große Rolle. Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und eine Brust amputiert bekommen haben, brauchen eine neue Brust. In diesem Fall übernimmt die Krankenkasse die OP-Kosten. In Einzelfällen werden Brust-Operationen von den Kassen gezahlt, wenn z.B. eine psychische Erkrankung vorliegt. Die Frau muss nachweisen, dass sie aufgrund von zu kleinen Brüsten oder hängenden Brüsten, einen psychischen Schaden erlitten hat. Das wiederum muss ärztlich bescheinigt werden. In vielen Fällen übernimmt dann sogar die gesetzliche Krankenversicherung eine Brustvergrößerung. Wenn es aber rein nur um die Schönheit geht und die Frau sich einfach nur größere Brüste wünscht, muss sie selbst dafür aufkommen und die Kosten für eine Schönheits-OP bezahlen. Qualität hat seine Preise. Wer in Deutschland bei anerkannten Chirurgen eine OP durchführen lassen möchte, der muss sich darüber im Klaren sein, dass diese seinen Preis hat.