Haartransplantation

harald2 am 17. März 2015 um 11:36 Uhr

Behandlung: Lappentechnik

Die Gründe für die Haartransplantation, die mit der Lappentechnik durchgeführt wurde, waren die vielen kahlen Stellen auf meinem Kopf. Gerade für mich als Mann, der noch nicht die 40 überschritten hatte, war dies katastrophal. Ich wurde ständig viel älter geschätzt. Ich hatte eine Behandlung mit speziellen Medikamenten hinter mir, bei denen mir die Haare extrem ausgingen und nur an einigen Arealen wieder nachwuchsen. Mein Kopf sah fast aus wie ein Schachbrett.

Die Lappentechnik geht mit einer intensiven Bearbeitung der Kopfhaut vor sich, bei der diverse Hautlappen vom Kopf chirurgisch entnommen werden. Diese werden danach auf einen kahlen Bereich versetzt. Ich hatte große Angst, obwohl mir während des Vorgespräches die gesamte Vorgehensweise des Eingriffs, die Risiken und Nachwirkungen genau erklärt wurden. Die von mir gestellten Fragen zur Anästhesie wurden geduldig und für mich gut verständlich beantwortet. Trotzdem blieben die Ängste und meine Aufregung vor dem Eingriff war groß.

Die Haarverpflanzung erfolgte lediglich unter einer örtlichen Betäubung, sodass ich bei Bewusstsein war und alle Vorgänge live verfolgen konnte. Das fand ich nicht so gut, denn mein Nervenkostüm hatte trotz Beruhigungstabletten stark gelitten. Die Länge des Eingriffs empfand ich als fast unendlich. Das nächste Mal werde ich die Haarverpflanzung (wenn es wieder die Lappentechnik sein sollte) auf alle Fälle in Vollnarkose vornehmen lassen. Die Ärzte arbeiteten aber ruhig und es gab keine Komplikationen. Aufgrund der Lokalanästhesie hätte ich möglicherweise gemerkt, wenn es Probleme gegeben hätte.

Nachdem die Transplantation abgeschlossen war, blieb ich noch einige Stunden zur Beobachtung in der Klinik. Währenddessen wurde ich außerordentlich gut versorgt und betreut. Die Schmerzbehandlung war super und das Personal kann ich nur loben. Beim anschließenden Heilungsprozess, bei dem ich den Druckverband noch tragen musste, zeigten sich keinerlei Entzündungen der Wundflächen und der Nahtstellen. Die Schwellungen und die leichten Blutergüsse verheilten erstaunlich schnell. Die verpflanzten Eigenhaare sind zwar kurz nach dem Eingriff ausgegangen. Mir wurde allerdings erklärt, dass dies normal sei. Der obere Bereich des Haares kann innerhalb der ersten Tage nach der OP ausfallen. Die verpflanzten Haarwurzeln bleiben aber erhalten, sodass neues Haar nachwachsen kann.

Mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen und ich kann dank der gelungenen Haarverpflanzung keine kahlen Stellen mehr finden. Ich bin so froh, diese Behandlung gewählt zu haben, denn mit herkömmlichen Methoden stellte sich einfach keine Besserung ein. Trotz der Risiken und Strapazen würde ich diesen Eingriff wieder wählen.

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