• 24 AUG 15

    Schönheitschirurgie

    Über Schönheitsoperationen gibt es viele Mythen und Halbwahrheiten, die oft auch gebildeten Frauen sehr tief in den Köpfen sitzen können. Warum halten sich gerade in diesem Bereich die Mythen so hartnäckig?

     

    Plastische Chirurgie ist mit vielen Mythen umwoben, die einfach auf Grund einer Erfahrung entstanden sind und anschließend mündlich weitergereicht wurden. So ähnlich wie in früheren Jahrhunderten Geschichten und Märchen. Doch heute können solche Nachrichten viel gefährlicher sein.

    Welche Mythen werden am häufigsten geglaubt und wo liegt die Wahrheit?

    Nasenkorrekturen sind nur bis zum dreißigsten Geburtstag sicher, dann droht der Durchbruch der Nasenscheidewand.

    Fachleute halten diese Behauptung für unsinnig. Dieser Mythos entstand vermutlich so, dass die Haut mit fortschreitendem Alter an Elastizität einbüßt. Diesem Eingriff unterziehen sich auch Menschen, die älter als 60 Jahre sind, und es gibt keine Probleme, außer dass die Rekonvaleszenz länger ausfällt.

    Die Nasenoperationen haben auch deshalb einen schlechten Ruf, weil es sich angeblich um die am häufigsten reoperierte Stelle handelt. Nicht deshalb, weil die Chirurgen gerade hier ungeschickt agierten, sondern deshalb, da es sich um eine der anspruchsvollsten Stellen der plastischen Chirurgie handelt. Ein missglücktes Ergebnis führt zu weiteren Operationen, oft passiert auch, dass der Operateur nicht über ausreichende Erfahrung verfügt, das Ergebnis für den Patienten nicht zufriedenstellen ausfällt und er eine weitere Korrektur verlangt. Wenn Sie über diese Operation nachdenken, suchen Sie sich den besten Chirurgen aus. Und konsultieren Sie vorher lieber mehrere Kliniken – es zahlt sich aus!

     

    Augenlidkorrekturen frühestens mit 50

    Die Wahrheit ist, dass, wenn man kein grundsätzliches Problem hat, eine Augenlidoperation mit 25 Jahren eine etwas überflüssige Angelegenheit ist. Die Gravitation funktioniert jedoch bei allen und so kann nach etwa zehn, fünfzehn Jahren passieren, dass die Augenlidhaut wieder nach unten rutscht und man schaut wieder durch einen engen Schlitz. Was nicht nur aus der ästhetischen Sicht problematisch ist, sondern es verringert sich auch das Sichtfeld und man kann auch zum Beispiel beim Autofahren einiges übersehen.

    Wie sehr die Augenlider nach unten rutschen, ist genetisch bedingt. Meistens wird dieses Problem nach dem vierzigsten Geburtstag aktuell. Die Lidoperation ändert sehr deutlich das Aussehen – man schaut sofort jünger und frischer aus. Die Blepharoplastik (Operation der unteren und oberen Augenlider) kann optisch bis zu zehn Jahre verjüngen. Beide Korrekturen können im Zuge einer Operation durchgeführt werden. Dass die Sehkraft während der Operation geschädigt werden könnte, kommt überhaupt nicht vor, da dabei nie ins Auge eingegriffen wird, immer nur in die Augenumgebung. Der Sehnerv bleibt völlig außen vor.

    Falls Sie dabei sind, diesen Eingriff zu planen, lassen Sie sich genau den Ablauf erklären und wählen Sie sorgfältig Ihren Chirurgen aus!